Entdecken Sie die faszinierende die Geschichte des Gallischen Sonderreiches bei einem Vortrag im Bad Dürkheimer Stadtmuseum:
In der zweiten Hälfte des krisengeschüttelten 3. Jahrhunderts, etwa ab 260 n. Chr., spalteten sich der größte Teil der Nordwestprovinzen inklusive England und Spanien vom Römischen Reich ab und bildeten ein eigenständiges Staatsgebilde, das so genannte „Gallische Sonderreich“ oder auch „Imperium Galliarum“. Im Gegensatz zu den meisten Usurpatoren in dieser „Soldatenkaiserzeit“ strebten die gallischen Kaiser nicht nach dem römischen Kaiserthron, sondern sie konzentrierten sich
auf die Konsolidierung und die Verteidigung ihres Machtbereiches. Daher konnte das Sonderreich ca. 14 Jahre existieren, bis sich 274 der letzte gallische Herrscher, Tetricus I. dem römischen Kaiser Aurelianus ergab. Die Existenz dieses Sonderreiches bedingte eine eigenständige wirtschaftliche Entwicklung und führte auch zur Produktion von „eigenen“ Münzen mit den Bildnissen der gallischen Herrscher. Im Bestand der Münzsammlung der Museumsgesellschaft befinden sich einige Exemplare aus diesem Zeitraum.
Anhand dieser Prägungen versucht der Vortrag, der von dem langjährigen Bearbeiter der Sammlung –
Dr. Thomas Kreckel – gehalten wird, die Geschichte des Gallischen Sonderreiches näher zu beleuchten.
Eintritt frei.
Referent: Dr. Thomas Kreckel
Veranstaltungsort: Haus Catoir, Römerstraße 20, Bad Dürkheim
Kontakt: stadtmuseum@bad-duerkheim.de